Nach einem zähen Vestderby gingen unsere Herren am gestrigen Abend mit einem 90:85-Sieg vom Platz. Auch wenn der Weg dorthin mehr als schwierig war und die Zuschauer gute Nerven brauchten, zählen für uns am Ende nur die zwei wichtigen Punkte für den Klassenerhalt!
Gegen den Tabellenletzten aus der Kreisstadt legte unser Team zunächst gut los. Nach wenigen Minuten hieß es 6:0. Doch Recklinghausen hatte ja unter der Woche mit dem Sieg im Pokal gegen Ibbenbüren bewiesen, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben würden. So versenkten sie drei Dreier hintereinander zur 8:9-Führung. Wir hingegen taten uns erneut schwer mit den Würfen von jenseits der Linie. Keiner der sieben Versuche im ersten Viertel fand den Weg ins Netz. Dennoch punkteten wir gut beim Drive zum Korb und anders als im Pokalspiel saßen gestern auch die Freiwürfe. Deshalb gingen wir mit einer hauchdünnen 22:20-Führung in die erste Pause.
Im zweiten Viertel schlichen sich dann einfache Fehler ins Spiel und ein ums andere Mal konnte Citybasket ein Fastbreak nach Steal erfolgreich abschließen. 22:29 hieß es nach daher 13. Minuten. Coach Franjo stellte auf eine Zone um und langsam kamen wir wieder in Tritt. In Minute 17. (!) versenkte Tim Severing unseren ersten Dreier im Spiel zum 33:35 und bis zur Halbzeit gingen wir wieder 43:41 in Front.
Nach der Pause gingen jedoch die Gäste wieder in Front (53:56, 25.). Aber im Verlauf konnten wir die ursprüngliche Führung wieder herstellen (67:65, 30.).
Es startete ein hart umkämpftes letztes Viertel. Zunächst musste leider Jason Fabek in der 32. Minute verletzt das Spiel beenden, da er bei einem Gästefastbreak umgeknickte. Trotzdem gingen wir 75:66 in Führung. Doch danach lief nicht mehr viel zusammen. Citybasket kam immer wieder zu einfachen Fastbreakpunkten und glich gut vier Minuten vor dem Ende nach einem 9:0-Lauf wieder aus. Wir konterten unsererseits mit einem 8:0-Lauf (83:75), doch plötzlich fiel es unserem Team schwer, den Ball über die Mitte zu bringen. Jonas Peters versenkte zwar seinen zweiten Dreier zum 86:78 (1:15 vor Schluss) doch durch viele Fehler im Ballvortrag mit einfachen Punkten für die Gäste stand es 29s vor dem Ende plötzlich nur noch 86:85. Zum Glück reichten danach eine gute Defense und eine diesmal sichere Freiwurfquote, um den Sieg doch noch einzufahren.
„Der Sieg war Pflicht für den Klassenerhalt, aber wie erwartet schwierig. Mit einer Dreierquote von 12% überhaupt zu gewinnen, grenzt schon an ein Wunder. Aber wir haben abseits davon einiges richtig gemacht“, resümiert Coach Franjo Lukenda. „Wir haben inside gescort [52 Punkte] und hatten eine gute Quote bei den Freiwürfen [71,9%]. Wir freuen uns über die zwei Punkte, wissen aber auch, dass wir konzentrierter und mental stärker auftreten müssen. Wir hatten viele gute Runs, haben aber Recklinghausen immer wieder rankommen lassen. Es ist aber ein weiter Schritt geschafft und das ist grad alles was zählt.“
Punkte: Lunguana 20, Ramosaj 0, Brune, Pehar 8, Glavovic 14, Severing 7/1, Kolberg, Fabek 2, Herbort, Coleman 27, Peters 12/2, Terboven 0.