Es war durchaus mehr drin am gestrigen Abend in der Juliushalle für unsere Herren gegen die Hertener Löwen. Mit einem 77:88-Sieg gingen die Löwen als aktueller Tabellenzweiter zwar standesgemäß vom Platz, doch die Chance für unsere Mannschaft war durchaus vorhanden.
Herten spielte nur mit einer 8er-Rotation. Auf unserer Seite fehlten Aamondae Coleman, Marco Buljevic und Ivan Pehar krankheitsbedingt. Doch die fitten Spieler ließen sich davon zunächst nicht beeindrucken. Tim Terboven rückte in die Starting Five und zeigte ein starkes Spiel unter dem Korb. Nach fünf Minuten lagen wir dank guter Defense und überlegter Offense mit 14:5 in Front. Doch ein unermüdlich kämpfender Faton Jetullahi auf Hertener Seite hatte etwas dagegen und brachte sein Team bis zu Pause wieder auf 23:17 heran. Der zweite Durchgang verlief sehr ausgeglichen und so ging es für unser Team mit 42:36 in die Halbzeitpause.
Doch nach einem ausgeglichenen Re-Start leistete sich unsere Mannschaft einen einminütigen Blackout, den Herten direkt mit einem 11:0-Lauf bestrafte und das Spiel auf 47:51 (25.) drehte. Bis zum Viertelende konnten sich die Gäste so auf 59:65 absetzen. Zwar hatten unsere Herren in der Folge immer noch einige Chancen das Spiel wieder auf ihre Seite zu ziehen, doch fehlte es in letzter Instanz dann an immer an irgendetwas: Treffsicherheit, Übersicht oder Ballkontrolle waren in den entscheidenden Momenten nicht auf unserer Seite. Auf der anderen Seite erstickten allen voran Faton Jetullahi und David Ewald mit unfassbarer Motivation jedes Aufbäumen unseres Team direkt in Keim.
„Bis auf das Ergebnis war gestern vieles ordentlich. Wir haben die vielen Ausfälle kompensiert und trotzdem einen guten Kampf geliefert“, sagt Coach Franjo Lukenda nach der Partie. „Natürlich ist es schade, dass wieder keine Punkte rausspringen, aber ich glaube einen Vorwurf kann man den Jungs nicht machen. Nach jedem Hertener Lauf kamen wir wieder zurück und haben nicht aufgegeben.
Die Pause kommt uns jetzt aber wirklich sehr gelegen und wir hoffen, dass in zwei Wochen die personelle Situation besser aussieht.“
Punkte: Lunguana 26/1, Ramosaj 0, Brune, Kusch, Glavovic 6, Severing 16/3, Berens 0, Kolberg, Fabek 11/3, Kristen 0, Peters 8/2, Terboven 10.